• Gokh
    Gokh
    2017-04-12

    Hey, dann möchte ich mal der Erste sein der sich bedankt ;)

    0
  • Ravenbird
    Ravenbird
    2017-04-12

    Hallo alter Indianer! Schön mal wieder von Dir zu hören. :-)

    0
  • Gokh
    Gokh
    2017-04-12

    Hey Danke, bin auch nur noch selten auf Spurensuche. ;)

    0
  • Ravenbird
    Ravenbird
    2017-04-13

    Wirklich schade. Ich fand viele Deiner Beiträge wirklich interessant und in Diskussionen auch bereichernd.

    Btw. wer sich die Doku anschauen/runterladen will, sollte das die nächsten Tage tun. Den sie ist nur noch vier Tage online verfügbar.

    0
  • Gokh
    Gokh
    2017-04-13

    Hey Danke tut wirklich gut das zu lesen. Wir "kennen" uns ja jetzt schon fast eine Ewigkeit und ich möchte diese ganzen Gespräche auch nicht missen. Habe vieles archiviert. Witzig auch Deine politische Entwicklung mit zu verfolgen ;)
    Ich selber finde jedoch, dass offene und ehrliche Diskussionen unterschiedlicher Positionen hier nicht mehr möglich waren/sind. Ist natürlich nur meine Meinung und hat sich vielleicht auch wieder geändert. Werde vielleicht öffter mal wieder vorbei schauen. So long : Genieße die Zeit :)

    Und habe die Dokus noch nicht gesehen, melde mich wenn ich es getan habe hier noch mal. ;)

    0
  • Groucho M.
    Groucho M.
    2017-04-13

    Hi Gokh ... wirklich schön, dich mal wieder zu ...äh ...lezen ;)

    0
  • Gokh
    Gokh
    2017-04-13

    Hi Groucho, mensch sind ja doch noch Leute da, die mich kennen. Danke :-)

    0
  • Ravenbird
    Ravenbird
    2017-04-13

    Ja politische Diskussionen hier sind z. T. recht schwierig. Zum Teil aus technischer Sicht, zum Teil wegen einiger Leute. Aber das Thema hatten wir schon mal. Leider habe ich aber bisher noch keine bessere Alternative gefunden.

    Zur Doku. Klar kann sie das Thema nur oberflächlich ankratzen, dafür ist sie jedoch erstaunlich gut gemacht und kann viele Anstöße für weitere Nachforschung und Informationssuche geben. Für jemanden der sich für die Hintergründe bzw. die Geschichte des Anarchismus interessiert, kann man sie imho gut empfehlen. Habe sie gleich mal 'archiviert'. :-)

    0
  • Rudolf Goldman
    Rudolf Goldman
    2017-04-13

    kann man sich die doku antun?

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  • Ravenbird
    Ravenbird
    2017-04-13

    Ich denke schon. Schau mal rein :-)

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  • Lu Kaiser
    Lu Kaiser
    2017-04-13

    Was kann man denn heute noch machen außer FAU?

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  • Ravenbird
    Ravenbird
    2017-04-13

    Kommt darauf an was Dich interessiert und wo Du bist. Gibt unterschiedliche Gruppen und Projekte.

    0
  • Rudolf Goldman
    Rudolf Goldman
    2017-04-14

    @kim
    wenn du dich als anarchist fühlst dann kannst du vor allem das in deinem bekannten- und freundeskreis ja mal immer wieder unterschwellig ansprechen um vorurteile zu beseitigen. und vorallem klar sagen das du oder wer auch immer) anarchist/in bist. das wort libertär find ich zu ungenau und wird immer wieder mit idioten wie liberisten verwechselt.

    ansonsten gibt es in ganz deutschland a gruppen. die einen sind föderiert und die anderen nicht.

    aus welchem plz kreis kommst du denn? kannst ja soweit angeben wie du es preisgeben willst.

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  • Gokh
    Gokh
    2017-04-14

    Also @Raven habe mir jetzt beide Teile angesehen und muss sagen, dass ich die Dokumentation eigentlich für sehr gelungen halte, auch nichts dagegen habe, dass der Anarchismus hier sehr positiv dargestellt wird, aber das diese Dokumentationen irgendwie auch nicht bestrebt ist, dass bisherige Scheitern des Anarchismus selbstkritisch zu hinterfragen.
    Letztlich passt die Dokumentation sehr gut in unsere jetzigen Zeit, wo überall kleinere anarchistische Gruppen enstehen, die sich meist aber nur darauf bestreben anarchistische Freiräume zu schaffen, statt sich mit dem kompletten Umsturz der Gesellschaft zu beschäftigen. Und dabei auch keine Probleme habe, scheinbare Errungenschaften des Kapitalismus - die ja nur durch Ungleichheit und Ausbeutung auf der Welt entstanden sind - selber, kritiklos zu nutzen.
    Nicht ganz korrekt ist es auch, wenn hier die AnarchistInnen als die Leute dargestellt werden, die sich als einziges gegen den Faschismus gestellt haben. Es gab auch auf kommunistischer Seite nicht nur die Bolschewiki und einige TrotzkistInnen.
    Kein Vorwurf an diese Doku, ihr bleibt ja nur eine beschränkte Zeit, aber ich denke mensch sollte sich einmal mit den Unterschiedlichen Spaltungen der kommunistischen Ströme auseinandersetzen. Die Trennung in AnarchistInnen und SozialistInnen/KommunistInnen war nicht die einzige und ganz bestimmt nicht die letzte. Des Große Dilemma in der Arbeiterbewegung ist doch gerade diese Aufspaltung in schier unendlich vielen verschiedenen Richtungen. Die teilweise sehr übermotivierten Aufstände, auf welche sich die Reaktionäre einzeln einstellen konnte, statt ein gleichzeitiger koordinierter Aufstand der Massen an verschiedenen Orten.

    Ach ja, ich denke es gibt kein besseres oder schlechteres soziales Netzwerk. Es ist ist letztlich auch einfach eine Frage der Größe.
    Aber wenn Du auf der Suche nach etwas bist, was neben einen sozialen Netzwerk und den Austausch darin, auch etwas mehr Möglichkeit bieten, die unterschiedlichen Gedanken und Themen etwas mehr zu ordnen und bereits innerhalb des Netzwerkes zu archivieren, da denke ich schon, dass es geeignetere Alternativen gibt. Aber das ist keine Kritik an D* es ist und soll ja auch keine eierlegende Vollmilchsau sein, sondern ist ist ein Tool, welches nicht das Leben auch nicht das virtuelle Leben allein ist.

    Auf jeden Fall noch einmal vielen Dank, dass Du mich auf diese Dokumentation aufmerksam gemacht hast. Ich finde dies letztlich sehr motivierend mich selber noch mal mit gewissen historischen Ereignissen auseinanderzusetzen, denen ich vielleicht bislang zu wenig Bedeutung beigemessen habe.

    0
  • Rudolf Goldman
    Rudolf Goldman
    2017-04-14

    Also @Raven habe mir jetzt beide Teile angesehen und muss sagen, dass ich die Dokumentation eigentlich für sehr gelungen halte, auch nichts dagegen habe, dass der Anarchismus hier sehr positiv dargestellt wird, aber das diese Dokumentationen irgendwie auch nicht bestrebt ist, dass bisherige Scheitern des Anarchismus selbstkritisch zu hinterfragen.

    oh doch, es wurden die mangelnde organisation innerhalb der anarchos angesprochen. und die kritik mancher anarchos an der "propaganda der tat".

    Letztlich passt die Dokumentation sehr gut in unsere jetzigen Zeit, wo überall kleinere anarchistische Gruppen enstehen, die sich meist aber nur darauf bestreben anarchistische Freiräume zu schaffen, statt sich mit dem kompletten Umsturz der Gesellschaft zu beschäftigen. Und dabei auch keine Probleme habe, scheinbare Errungenschaften des Kapitalismus - die ja nur durch Ungleichheit und Ausbeutung auf der Welt entstanden sind - selber, kritiklos zu nutzen.

    guter punkt! ich finde man muss erst freiräume schaffen damit man eine kritische masse an menschen zusammen bekomt. und nicht wie die meisten kommunisten erst macht ergreifen und dann an der gemeinschaft arbeiten.
    die freiräume bieten anlaufpunkte für menschen die sich dann anarchistInnen schimpfen können.

    Nicht ganz korrekt ist es auch, wenn hier die AnarchistInnen als die Leute dargestellt werden, die sich als einziges gegen den Faschismus gestellt haben. Es gab auch auf kommunistischer Seite nicht nur die Bolschewiki und einige TrotzkistInnen.

    das stimmt auch nicht. es wurde die poum erwähnt und andere organisationen. allerdings ist das auch eine doku die den fokus auf anarchismus legt.

    Kein Vorwurf an diese Doku, ihr bleibt ja nur eine beschränkte Zeit

    was meinst du mit beschränkte zeit?

    aber ich denke mensch sollte sich einmal mit den Unterschiedlichen Spaltungen der kommunistischen Ströme auseinandersetzen. Die Trennung in AnarchistInnen und SozialistInnen/KommunistInnen war nicht die einzige und ganz bestimmt nicht die letzte. Des Große Dilemma in der Arbeiterbewegung ist doch gerade diese Aufspaltung in schier unendlich vielen verschiedenen Richtungen. Die teilweise sehr übermotivierten Aufstände, auf welche sich die Reaktionäre einzeln einstellen konnte, statt ein gleichzeitiger koordinierter Aufstand der Massen an verschiedenen Orten.

    wie gesagt, es war eine doku über anarchismus! und die fast 2,5std waren schon sehr kurz.

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  • Gokh
    Gokh
    2017-04-14

    @Rudolf: Vielen Dank für Deine direkte Erwiderung.

    wie gesagt, es war eine doku über anarchismus! und die fast 2,5std waren schon sehr kurz.

    Das meinte ich mit

    Kein Vorwurf an diese Doku, ihr bleibt ja nur eine beschränkte Zeit

    habe mich da aber vielleicht falsch ausgedrückt.

    guter punkt! ich finde man muss erst freiräume schaffen damit man eine kritische masse an menschen zusammen bekomt. und nicht wie die meisten kommunisten erst macht ergreifen und dann an der gemeinschaft arbeiten.

    Sehr gut, dass Du dies hier ansprichst. Ein wesentlicher Punkt der diese beiden Ströme ja unterschiedet, ist, dass die AnarchistInnen nicht nach politischer Macht streben, sondern die Gesellschaftsordnung direkt und alleinig bekämpfen.
    Hey, bitte ich möchte hier gar nicht polemisch sein. Aber es bedeutet, dass , wenn ich das in ganz kleinen Strukturen mache, ich vielleicht etwas zu Verbesserung meiner Situation beitrage, vielleicht auch in einer kleinen Gruppe diese Freiheit erreiche, aber ersteinmal keine Verbesserung der Situation der Masse erreiche. Klar, ist das wichtig, da mensch selber ja erst einmal ein Konzept für die Masse erarbeiten muss, aber der unterschied zu den in der Doku angesprochenen Bestrebungen, die natürlich auf eine viel größere Masse zurückgreifen konnte, waren ja eben nicht diese kleinen Räume der Freiheiten, sondern das sofortige Hinwegpfegen der bestehenden Ordnung ,

    die freiräume bieten anlaufpunkte für menschen die sich dann anarchistInnen schimpfen können.
    Sehe ich irgendwie schon etwas anders, weiß nicht, ab wann mensch sich zu einer Ideologie zugehörig bezeichnen kann und "darf".
    Also, ob das nur durch praktische Erfahrung geht. Das überlasse ich dann doch jeden selber.

    das stimmt auch nicht. es wurde die poum erwähnt und andere organisationen. allerdings ist das auch eine doku die den fokus auf anarchismus legt.

    Ich habe nicht von nur von den Ereignissen in Spanien gesprochen. Die Doku sagte wörtlich, dass die AnarchistInnen die einzigen gewesen sind, die sich weltweit den Faschismus entgegengestellt hat.

    Also, spielen wir gleich mit offenen Karten, ich bin kein Anarchist, habe aber Sympathie für ihn und es ist unbestreitbar, dass bestimmte damalige theoretische Schriften von enormer Weitsicht gekennzeichnet sind und von enormer Wichtigkeit.
    Ich halte aber den Punkt, dass mensch gar nicht nach politischer Macht strebt, für den großen Knackpunkt.
    Und ich rede hier von politischer Macht, also nicht von parlamentarischer Macht.

    Ich verteidige aber in keiner Weise den Kommunismus wie er sich nach der Spaltung in KPD und KAPD auch in Deutschland gezeigt hat.
    Aber mensch sollte sich auch immer mal die frage stellen, warum nicht direkt anarchistische Gruppen, aber eben libertär orientierte Gruppen wie die KAPD, obwohl anfangs zahlenmäßig haushoch überlegen, so schnell bedeutungslos geworden sind.

    Es wird in der Doku zwar am Anfang gezeigt, wie viele Gesichter und wie viele Strömungen es in der anarchistischen Bewegung gibt, aber im Verlauf der Doku wir dann doch nur allgemein von Anarchismus gesprochen.
    Auch in einer Doku über Anarchismus hätte ich es gut gefunden, wenn nicht nur AnarchistInnen und StalinistInnen, mit einer ganz kleinen Erwähnung der TrotzkistInnen, gegenübergestellt worden wären.
    Und jetzt mal völlig wert neutral, selbst wenn Du Dich als Anarchist bezeichnest, fandest Du nicht, dass diese Doku insgesamt mit sehr viel Sympathie für den Anarchismus beseelt war, die meiner Meinung nach, eine kritische Distanz gänzlich missen ließ?

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  • Rudolf Goldman
    Rudolf Goldman
    2017-04-14

    aber der unterschied zu den in der Doku angesprochenen Bestrebungen, die natürlich auf eine viel größere Masse zurückgreifen konnte, waren ja eben nicht diese kleinen Räume der Freiheiten, sondern das sofortige Hinwegpfegen der bestehenden Ordnung ,

    Die Doku sagte wörtlich, dass die AnarchistInnen die einzigen gewesen sind, die sich weltweit den Faschismus entgegengestellt hat.

    öhm, das hab ich jetzt n icht gehört und wäre natürlich falsch. hast du da eine minuten angabe?

    Ich halte aber den Punkt, dass mensch gar nicht nach politischer Macht strebt, für den großen Knackpunkt.
    Und ich rede hier von politischer Macht, also nicht von parlamentarischer Macht.

    da hast du vollkommen recht. wichtig ist nur das es keine genetische eigenschaft eines menschen ist. kein mensch wird als arschloch geboren.

    Aber mensch sollte sich auch immer mal die frage stellen, warum nicht direkt anarchistische Gruppen, aber eben libertär orientierte Gruppen wie die KAPD, obwohl anfangs zahlenmäßig haushoch überlegen, so schnell bedeutungslos geworden sind.

    Aber mensch sollte sich auch immer mal die frage stellen, warum nicht direkt anarchistische Gruppen, aber eben libertär orientierte Gruppen wie die KAPD, obwohl anfangs zahlenmäßig haushoch überlegen, so schnell bedeutungslos geworden sind.

    naja, dort gab es auch machtpositionen die ausgenutzt wurden. parlamentarismus war und ist scheisse. ja, auch wenn der paralmentarismus kein ziel von der kapd war. sie hatten halt keine kritische masse. und ide bekommst du nicht in dem du den leuten erzählst das der anarcho-kommunismus (oder andere gemeinschaftsformen) das schlaraffenland ist.

    Und jetzt mal völlig wert neutral, selbst wenn Du Dich als Anarchist bezeichnest, fandest Du nicht, dass diese Doku insgesamt mit sehr viel Sympathie für den Anarchismus beseelt war, die meiner Meinung nach, eine kritische Distanz gänzlich missen ließ?

    viel symphatie? hm, symphatie schon aber der anarchismus wurde nicht hochgelobt!

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  • Rudolf Goldman
    Rudolf Goldman
    2017-04-14

    @gokh
    was hat dir denn speziell in der doku gefehlt?

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  • Gokh
    Gokh
    2017-04-14

    öhm, das hab ich jetzt n icht gehört und wäre natürlich falsch. hast du da eine minuten angabe?

    Sorry, gerade nicht. Aber es reicht mir ja schon, dass Du das hier sagst:

    und wäre natürlich falsch

    :) Und wenn ich da etwas falsch gehört haben sollte, dann entschuldige ich mich schon mal jetzt ;)

    naja, dort gab es auch machtpositionen die ausgenutzt wurden. parlamentarismus war und ist scheisse. ja, auch wenn der paralmentarismus kein ziel von der kapd war. sie hatten halt keine kritische masse. und ide bekommst du nicht in dem du den leuten erzählst das der anarcho-kommunismus (oder andere gemeinschaftsformen) das schlaraffenland ist.

    Ja, sehe ich auch so Parlamentarismus ist. Aber Rosa und Karl, die ich jetzt auch taktisch für nicht unklug halten würde, habe dafür plädiert, auch den Parlamentarismus dazu zu benutzen, um mehr Aufmerksamkeit zu erzielen.
    Dennoch denke ich, dass ich da auch der KAPD näher gestanden hätte.
    Die ganz klar gegen jede Form von politische Beteiligung war, die Gewerkschaften abgelehnt haben und ganz klar gegen ein zentralistischen Ansatz waren.

    Auch ja noch etwas, ich selber würde mich als Räte Kommunisten bezeichnen order freiheitlichen Kommunisten, deshalb finde ich es auch nicht ganz gelungen wenn z.B. die aufständischen Soldatenräte in Kronstadt als AnarchistInnen bezeichnet wurden.

    viel symphatie? hm, symphatie schon aber der anarchismus wurde nicht hochgelobt!

    Nein, das nicht. Aber - und das ist auch wirklich gut und richtig - er wird hundertprozentig ernst genommen und nicht belächelt.
    Vergleichbares habe ich in den öffentlichen Rechtlichen über den Kommunismus und Trotzkismus (der ja eigentlich keine eigenständige Ideologie, sondern Strategie ist) habe ich echt noch nicht gesehen.

    Danke, für diesen Austausch. Bin echt der Meinung, es sollte mehr Austausch über die verschiedenen Dokus und Filme, die hier verlinkt werden stattfinden. Und Kontroversen sind nichts negatives, sondern bereicherndes, wenn sie mit Respekt geführt werden.

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  • Gokh
    Gokh
    2017-04-14

    @Rudolf

    was hat dir denn speziell in der doku gefehlt?

    Hey, ich finde die Doku insgesamt gut und ja auch motivierend, sonst hätte ich mir jetzt nicht am K-Freitag Abend beide Teile so gebannt angesehen.

    Ich finde halt eben nur, dass eines der Probleme, diese vielen verschiedenen Ströme unter den AnarchistInnen hier überhaupt nicht zu Geltung kommen, außer eben im Vorspann. Es wird dann zwar von Methoden gesprochen, die nicht mehr die Zustimmung der Massen finden oder so, aber der ganze theoretische Diskurs wird leider komplett weggelassen.
    Es ist eher eine Zusammenfassungen aller Erhebungen denen mensch einen anarchistischen Ansatz zumisst.

    Und um trotzdem noch einmal klarzustellen, dass wir in unsern Gedanken gar nicht so weit auseinander liegen, auch wenn wir uns anders bezeichnen.
    Der spanische Bürgerkrieg, die Erfahrungen dieser Jahre. Die gelebte Solidarität ist auch für mich bis heute einer der größten Motivationen meines politischen Denkens.
    Die Aufarbeitung der Fehler und Erfahrungen, die dabei gesammelt wurden, ist wohl bis heute nicht gänzlich abgeschossen.

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  • Ravenbird
    Ravenbird
    2017-04-15

    Hm jetzt habe ich die Diskussion wieder weitgehend verpasst. Gestern erst üble Kopfschmerzen und heute den ganzen Tag geschafft. Ich geh einfach mal auf Gokhs Antwort ein:

    @gokh: Ich fand die Dokumentation an sich auch sehr positiv, auch wenn ich wie Du eine gewissen kritische Analyse vermisst habe. Wobei ja durchaus erwähnt bzw. dargestellt wurde das die Anarchistische Bewegung im Laufe der Zeit von diversen Regierungen und anderen als Gefahr gesehen und aufs erbittertste bekämpft wurde.

    Die jetzige Zeit ist dahingehend ziemlich schwierig. Die großen Strukturen sind zerschlagen, der Anarchismus als Begriff gründlich gebrandmarkt. Ich habe kein Problem damit das überall kleinere und auch größere anarchistische Gruppen etnstehen. Das Problem ist in meinen Augen die Gesamtvernetzung und der Blick aufs Große und Ganze. Es spricht nichts gegen die Schaffung von Freiräumen in welchen man mal Luft holen kann. Aber darüber hinaus darf nicht vergessen werden weitreichende Vernetzung und Aktion voranzutreiben sowie Parallelstrukturen aufzubauen. Ich sehe da immer die Arbeit der Anarchisten im Spanien des frühen 20. Jahrhunderts ein wenig als Vorbild. Den diese haben auf diese Weise Jahrzehntelang auf ihr Ziel hin gearbeitet. Das sie es letztendlich nicht erreicht haben lag letztendlich vor allen an gewissen Uneinigkeiten mit anderen Gruppen und an der militärischen Unterlegenheit gegen einen hochgerüsteten Gegner mit überlegenen Mitteln.

    Und klar sollte sich Mensch auch mal mit den verschiedenen Kommunistischen Strömungen beschäftigen, wie generell mit politischen Ideologien. Doch den meisten ist es doch schon zu viel sich ernsthaft mit dem gegenwärtigen politischen System zu beschäftigen. Ich denke das wäre ein gutes Thema für eine eigene Doku. Und auch ich sehe das Problem der massiven 'Zerfaserung' der Arbeiterbewegung. Den es ist wie es ist, nur als solidarisch aggierende Masse kann man etwas erreichen. Dahingehend haben es aber der Staat und der Kapitalismus ganz hervorragend verstanden die Menschen in ihren Sinne zu lenken, nein viel mehr zu formen

    Diaspora ist ein gutes Netzwerk an dessen Technischer Seite auch beständig gearbeitet wird. Jedoch würden einige Features (z. B. Gruppen) bei manchen Dingen doch massiv helfen.

    Es freut mich das die Doku Dir gefallen hat. Auch mir hat sie verschiedene Punkte an denen ich weiter ansetzen will geliefert. Ich würde mir aber vor allen wünschen das sie auch von Leuten die keine Anarchisten sind angeschaut werden. Einfach um sie ein wenig zum Nachdenken zu bringen.

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  • Rudolf Goldman
    Rudolf Goldman
    2017-04-16

    Ich habe kein Problem damit das überall kleinere und auch größere anarchistische Gruppen etnstehen. Das Problem ist in meinen Augen die Gesamtvernetzung und der Blick aufs Große und Ganze. Es spricht nichts gegen die Schaffung von Freiräumen in welchen man mal Luft holen kann. Aber darüber hinaus darf nicht vergessen werden weitreichende Vernetzung und Aktion voranzutreiben sowie Parallelstrukturen aufzubauen. Ich sehe da immer die Arbeit der Anarchisten im Spanien des frühen 20. Jahrhunderts ein wenig als Vorbild. Den diese haben auf diese Weise Jahrzehntelang auf ihr Ziel hin gearbeitet. Das sie es letztendlich nicht erreicht haben lag letztendlich vor allen an gewissen Uneinigkeiten mit anderen Gruppen und an der militärischen Unterlegenheit gegen einen hochgerüsteten Gegner mit überlegenen Mitteln.

    ja und deswegen braucht man erst freiräume. damit man sich zusammensetzen kann um strukturen zu schaffen. und diese freiräume hatten auch die spanischen genossen. die cnt war mehr als nur eine gewerkschaft. die hat sogar tweilweise kinderbetreuung und urlaube organisert und sich um die "rentner" gekümmert. und sowas braucht erstmal einen ort wo man sich versammeln kann. einen freiraum. von dort aus kann man sich dann nen kopf machen wie man sich vernetzt und parallelstrukturen aufbaut. vernetzung funktioniert nicht nur rein virtuell. sich abwechselnd in irgendwelchen wohnzimmern zu treffen ist nicht sehr produktiv für vernetzung etc. .

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  • Ravenbird
    Ravenbird
    2017-04-16

    ja und deswegen braucht man erst freiräume. damit man sich zusammensetzen kann um strukturen zu schaffen. und diese freiräume hatten auch die spanischen genossen. die cnt war mehr als nur eine gewerkschaft. die hat sogar tweilweise kinderbetreuung und urlaube organisert und sich um die “rentner” gekümmert. und sowas braucht erstmal einen ort wo man sich versammeln kann. einen freiraum. von dort aus kann man sich dann nen kopf machen wie man sich vernetzt und parallelstrukturen aufbaut. vernetzung funktioniert nicht nur rein virtuell. sich abwechselnd in irgendwelchen wohnzimmern zu treffen ist nicht sehr produktiv für vernetzung etc.

    Klar braucht es Freiräume. Aber dabei darf wie Du ja schon sagst das Große Ganze nicht aus den Augen verloren gehen. Oftmals verlieren sich die Leute in den Einzelheiten und das nicht nur bei den Anarchisten. Die CNT in Spanien ging bei der Schaffung von Strukturen sehr weit und das ist imho auch der richtige Weg. Sie haben sich nicht nur gewerkschaftlich organisiert und engagiert (was ihnen eine sehr enge Bindung mit den anderen Arbeitern eingebracht hat), sondern sich auch sehr stark um die Schaffung paralleler Strukturen bemüht. Das waren nicht nur Kindergärten sondern auch Läden, Druckereien (damals ein sehr wichtiger Kanal um Informationen zu verbreiten) und Produktiveinrichtungen etc. Sprich sie haben sich gezielt auf den Zeitpunkt vorbereitet an welche ihnen die Geschichte eine Möglichkeit bot. Und diese Vorbereitung hat Jahrzehnte gedauert. Natürlich müssen wir auch sehen das sie es gesamt betrachtet einfacher hatten als wir Heute. Nein nicht von der Lage der Arbeiter an sich, sondern weil für jeden Arbeiter ganz klar war wer sie waren und wer sie ausbeutete. Weil die Menschen bei weiten nicht so ins bestehende System eingebunden waren wie Heute, weil sie bei weiten nicht so eingelullt waren und die Härte des Systems immer mit voller Kraft abbekamen. Dazu kommt auch noch das die Gewerkschaften heute keine 'kämpferischen Gewerkschaften' mehr sind das sie sich nicht mehr als knallharte Vertreter der Arbeitnehmerinteressen, sondern als den Arbeitgebern gleichgestellte Sozialpartner begreifen. Die FAU wohl mal ausgenommen.

    Wie gesagt befürworte ich es auch klar Gruppen zu bilden und Freiräume zu schaffen. Jedoch darf darüber hinaus nicht das Große Ganze aus den Augen geraten. Die Vernetzung und je nach Bedarf das gemeinsame agieren, die Zusammenarbeit von Gruppen. Der Aufbau von Parallelstrukturen und die Arbeit in Arbeitnehmerorganisationen etc.

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  • Gokh
    Gokh
    2017-04-16

    @Raven:

    Klar braucht es Freiräume. Aber dabei darf wie Du ja schon sagst das Große Ganze nicht aus den Augen verloren gehen. Oftmals verlieren sich die Leute in den Einzelheiten und das nicht nur bei den Anarchisten

    Sehr schön, dass Du dies hier selber erkennst. Danke auch für Deinen vorherigen Kommentar.
    Es stimmt, diese Doku ist in erster Linie an Menschen gerichtet, die sich selber noch keine großen Gedanken über den Anarchismus gemacht haben.
    Aber sie bietet eben auch genügend Potential, um einen Austausch über Strategien in Gang zu setzen.
    Sehr schön, dass dies hier doch noch möglich ist. Ich denke, ich werde hier doch mal wieder häufiger vorbei schauen.
    Schön auch, mal wieder etwas mehr gelesen zu haben.

    @Rudolf: Auch an Dir noch einmal vielen Dank. Wir können die Diskussion hier oder an anderer Stelle gerne fortsetzen.

    Prinzipiell finde ich es schade, dass solche Diskussionen hier bei Diaspora im Stream bzw. in der timeline schnell verloren gehen. Auch die tags alleine helfen da nicht großartig weiter. Ich hatte ja mal eine kleine Auflistung zu diesen früheren Diskussionen gemacht. Und ich erinnere Dich auch noch mal an solche Versuche, wie querdenkerwiki, etc.
    Falls Du oder jemand anderes also noch einmal Interesse hast, solche Gedanken besser festzuhalten und zu ordnen, dann schicke mir einfach eine PM. Vielleicht kenne ich ja eine mögliche Alternative ;)

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  • Ravenbird
    Ravenbird
    2017-04-17

    @Gokh: Ja ich denke die Doku ist gerade als Anregung selbst nachzudenken und nachzuforschen geeignet. Vor allen auch da sie sich dem was man so allgemein (also nicht aus der Bewegung selbst) zum Thema Anarchismus hört entgegen stellt.

    Darüber hinaus finde ich nach wie vor, wir hatten es schon mehrere Male darüber, Diaspora nicht als optimal als Plattform für tiefgreifenderen und längerfristigen Austausch. Aber wir müssen dem ins Auge sehen das Diaspora eben auch nicht unbedingt darauf ausgelegt ist. Dafür wäre wohl ein entsprechend gestaltetes Forum mit Unterstützung für Hashtags und einer guten Suchfunktion besser. Aber das gibt es leider nicht in dezentraler Form.

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  • Rudolf Goldman
    Rudolf Goldman
    2017-04-22

    @Rudolf: Auch an Dir noch einmal vielen Dank. Wir können die Diskussion hier oder an anderer Stelle gerne fortsetzen.

    gerne, ich finde es auch angenehm über das thema zu distutieren ohne das direkt von oben herab "argumentiert" wird.

    Prinzipiell finde ich es schade, dass solche Diskussionen hier bei Diaspora im Stream bzw. in der timeline schnell verloren gehen. Auch die tags alleine helfen da nicht großartig weiter. Ich hatte ja mal eine kleine Auflistung zu diesen früheren Diskussionen gemacht. Und ich erinnere Dich auch noch mal an solche Versuche, wie querdenkerwiki, etc.

    oh thx, das werd ich mal alles durchauen

    Falls Du oder jemand anderes also noch einmal Interesse hast, solche Gedanken besser festzuhalten und zu ordnen, dann schicke mir einfach eine PM. Vielleicht kenne ich ja eine mögliche Alternative ;)

    interesse hab ich schon.

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  • Ravenbird
    Ravenbird
    2017-04-22

    Was für eine Alternative schwebt Dir den vor?

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  • Gokh
    Gokh
    2017-04-22

    gerne, ich finde es auch angenehm über das thema zu distutieren ohne das direkt von oben herab "argumentiert" wird.

    Es freut mich wirklich sehr, dass Du dies so siehst. Und genau so sollte es sein. Diskussionen und Austausch auf gleicher ebene, also nicht von oben herab, durch Respekt geprägt und mit dem Ziel sich gegenseitig zu "bereichern", statt zu "gewinnen".

    Was für eine Alternative schwebt Dir den vor?

    Also, für mich ist ganz wichtig, dass diese Alternative etwas ist, welches nicht durch Masse geprägt ist, welches also nicht den Größenwahn unterliegt, möglichst viele Leute zu erreichen, sondern dem Wunsch sich gegenseitig, Themen bezogen auszutauschen, diese Sachen besser zu sammeln und auch allen anderen zugänglich zu machen. Also keiner wird ausgeschlossen, alles findet offen statt und jeder kann sich einbringen wer es möchte.
    Ich mache jetzt hier keine Werbung, aber ich habe wirklich einen Vorschlag. Weil ich keine Werbung machen möchte, werde ich Euch beiden und jeden der Interesse zeigt, denn Vorschlag per PM zukommen lassen.

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  • Ravenbird
    Ravenbird
    2017-04-23

    Klar mal her mit der PN. Du kennst ja meine Meinung das es wichtig und richtig ist das sich die Menschen in kleinen Gruppen organisieren und austauschen. Wichtig ist dann aber auch das zwischen solchen Gruppen Austausch existiert und das man in der Lage bei Bedarf zusammen agieren kann. Aber das geht dann schon weit über das hinaus was Du hier ansprichst.

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  • Gokh
    Gokh
    2017-04-23

    @Ravenbird: Supi, jetzt habe ich an einer Deiner vielen inaktiven??? Adressen gesendet?
    Toll, mit der hier hast Du mich noch gar nicht geaddet ;) Na ja, irgendwo schwimmt schon längst eine PM rum :)

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  • Ravenbird
    Ravenbird
    2017-04-23

    schmunzelt HAbe Dich gerade mit Deiner aktuellen Adresse hinzugefügt. Jetzt aber. :-)

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